Politische Bildung im Allgemeinen bedeutet, politisches Wissen zu vermitteln. Dieser Prozess kann sowohl in der Schule erfolgen, als auch im Privatleben. Hierbei ist es wichtig, eine gewisse Neutralität zu wahren. So dürfen Lehrkräfte Schüler:innen nicht davon abhalten, ihre Meinung eigenständig zu entwickeln.
Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, oder auch Einrichtungen wie die „Bildungsstätte Anne Frank“ in Frankfurt am Main ermöglichen schulische wie außerschulische Angebote der politischen Bildung und bieten diese an. Diese Träger:innen machen es sich zur Aufgabe, durch aktuelle Projekte wie Workshops über wichtige gesellschaftliche Themen aufzuklären und zu informieren. Politische Bildung trägt einen wichtigen Teil dazu bei, dass Bürger:innen aus demokratischen Grundüberzeugungen heraus handeln. Sie sollen selbständig, eigenverantwortlich und kompetent Verantwortung übernehmen. Das wichtigste Ziel politischer Bildung ist die Mündigkeit jedes einzelnen Bürgers, da sie die Grundlage einer funktionierenden Demokratie darstellt.
Politische Bildung und Jugendliche auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen kann schwer sein. Ein Beispiel dafür, wie das in Nidda funktionieren kann ist der aktuell veranstaltete Workshop mit dem Thema „Antidiskriminierung“, zusammen mit der Jugendfeuerwehr Michelnau. Lisa und Gabriela von der Bildungsstätte Anne Frank haben es sich am Samstag, den 29. Mai 2021 zur Aufgabe gemacht, den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu einem komplexen gesellschaftlichen Problem zu vermitteln. Innerhalb des Workshops, der online stattfand, haben sie mit den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Michelnau über Alltagsdiskriminierung und Betroffenenperspektiven gesprochen. Die Jugendlichen sind mithilfe von Übungen und Spielen an das Thema herangeführt worden. Gegen Ende wurden Motive für die Gestaltung der Fassade des Jugendcontainers in Michelnau erarbeitet. Die Umsetzung des Gelernten in bildlicher Form bildete einen gelungenen Abschluss eines lehrreichen Workshops, den die Jugendlichen hoffentlich so bald nicht vergessen.
Durch diesen Workshop wurde ein wichtiger Schritt für die digitale Jugendbildung, auch in ländlichen Gegenden, gegangen.
Dieser Artikel wurde von unserer Schülerpraktikantin Dorothee verfasst.
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