Die Corona-Pandemie ist nicht nur für unsere Demokratie und demokratischen Werte eine Belastungsprobe. Auch für Gesellschaft bringt diese Ausnahmesituation viel Unsicherheit und Einsamkeit mit sich. Die Arbeiterwohlfahrt mit dem ortsverein Nidda, die Stadt Nidda sowie die Frauengruppe „Multi-Kulti Ahla Lama und die Landfrauenvereine aus Ober- und Unter-Widdersheim wollen deshalb ein Zeichen für Solidarität setzen.

Der Mangel an Schutzausrüstung bei der nun über 4 Monate andauernden Pandemie ließ die Idee reifen, hier vor Ort Mund-Nasen-Masken gemeinsam herzustellen. Im Sinne eines gesellschaftlichen Zusammenrückens sollten hierbei möglichst viele eingebunden werden. Das Ziel ist, für die Bevölkerung in Nidda bis zum Jahresende 5.000 Schutzmasken selber zu nähen und gleichzeitig die Menschen trotz der „Abstandregelungen“ zu einem gemeinsamen Projekt zusammenführen. Die Absprache unter den einzelnen beteiligten Gruppen war aufgrund von den Beschränkungen nicht leicht, dennoch konnten einzelne Absprachen unter den Koordinierenden stattfinden.

Nachdem die notwendigen Materialien und Nähmaschinen bestellt wurden, haben sich alle Beteiligten an Werk gemacht und einzeln oder in Kleingruppen angefangen zu nähen. Die Partnerschaft für Demokratie „Nidda lebt Demokratie“ hat dieses projekt mit einer Summe in Höhe von 8.355,00 Euro unterstützt. Gefördert wird „Nidda lebt Demokratie“ durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ des Bundesfamilienministeriums sowie durch das Land Hessen.